Landeskatastrophenübung „Zug 19“ in Lauterach

Am 14. September fand nach vielen Jahren wieder eine vom Land Vorarlberg in Zusammenarbeit mit den Rettungsorganisationen ausgearbeitete große Katastrophenübung statt. Als Übungsannahme galt ein Zugsunglück zwischen einem Personenzug und deinem Güterzug im Bereich der Deponie der Firma Rhomberg in Lauterach nahe dem Güterbahnhof. Angelehnt war diese Übung an das Zugsunglück auf der Überführung der L190 Bundesstraße im Jahre 1988.

Über 100 Verletzte einerseits und der Austritt von Gefahrengut aus dem Güterzug bildeten zwei große Szenarien die von den Rettungsorganisationen zu bewältigen waren. Wir als Einsatzleitende Ortsfeuerwehr hatten dabei natürlich eine der Hauptaufgaben durch die Koordination der Feuerwehreinsatzkräfte zu bewältigen. Einsatzleiter Kdt. Reinhard Karg bildete die beiden Abschnitte Personenrettung mit Abschnittsleiter Zkdt. Josef Greußing und Gefahrengut mit Abschnittsleiter Zkdt. Andreas Ölz. Unsere eigene Mannschaft erhielt dann gleich den Auftrag eine Räumung und Verletztenrettung aus den noch auf den Schienen befindlichen Waggons, eine Ersterkundung des Gefahrenguts mit schwerem Atemschutz sowie Verletztentransport zum Trenagenplatz des Roten Kreuzes durchzuführen sowie notwendigen Brandschutz aufzubauen. Die Stützpunktfeuerwehren Bregenz-Vorkloster, Hohenems und Dornbirn unterstützt durch Bregenz-Rieden, der Drehleiter Lustenau und Mannschaft der Feuerwehr Schwarzach für den Abtransport hatten die Aufgabe die Personen aus dem umgestürzten Waggon zu retten. Am zweiten sich auf einem Kieshügel in einer 30 Grad Neigung befindlichen Waggon standen die Stützpunktwehren Wolfurt mit dem Steiger, Hard, Egg, Rankweil und Bludenz zusammen mit der Betriebsfeuerwehr der ÖBB Infrastruktur im Rettungseinsatz. Im Mittelpunkt des Geschehens im Abschnitt Gefahrengut stand der komplette Gefahrengutzug der Feuerwehr Dornbirn der div. Auswertungen, Abdichtungen und Auffangen von Gefahrengut durchzuführen hatte. Die beiden Einsatzleitfahrzeuge aus Bregenz und Lustenau unterstützten die Einsatzleitungen von Feuerwehr und Roten Kreuz.

Insgesamt waren dabei:

  • 15 Feuerwehren, 34 Fahrzeuge, 270 Feuerwehrmänner
  • Rotes Kreuz und Samariterbund, 30 Fahrzeuge, 100 Sanitäter
  • Wasserrettung, 2 Fahrzeuge, 12 Wasserretter
  • Polizei, 3 Fahrzeuge, 12 Polizisten
  • Chemiker Rufbereitschaft Vorarlberg, 1 Person
  • Wasserbereitschaft Land Vorarlberg, 1 Person
  • KIT, 11 Personen
  • ÖBB
  • Bestatter, 3 Personen
  • Landeswarnzentrale, 6 Personen
  • Rettungs- und Feuerwehrleitstelle, 2 Personen
  • Figuranten, 102 Personen

 

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