Spektakuläre „Heißausbildung“ der Feuerwehr

Am 11. und 12. August fand auf dem Gelände des ehemaligen Munitionslagers der deutschen Bundeswehr in Breithülsen in Deutschland eine Atemschutzspezialausbildung für Feuerwehrleute statt. Das Training wurde von der Firma Erhatec veranstaltet die sich mit Berufsfeuerwehren in Deutschland und Österreich auf Brandereignisse und den richtigen Löschmaßnahmen spezialisiert hat.

Mit Dietmar Köstinger, Karin Hauser und Pascal Willi nahmen heuer auch wieder drei Mitglieder unserer Wehr an dieser Spezialschulung teil um sich neues Wissen und Informationen für den Atemschutzeinsatz im Ernstfall anzueignen. Dies ist auch eine zusätzliche Ergänzung zur Ausbildung am FAZ in Feldkirch da anstatt einer Gasbefeuerungsanlage hier eine Feststoffbefeuerung stattfindet. Bei dieser Heißausbildung werden verschiedene Brandereignisse unter Realbedingungen geübt. In voller Schutzausrüstung und unter Atemschutz wurden Flashover, Rauchgasdurchzündung und der gefährliche Back draft simuliert und nach den neuesten Erkenntnissen bekämpft. Dazu bedarf es aber eine entsprechende theoretische Ausbildung die im Mittelpunkt des ersten Schulungstages stand. Brandphänomene, deren Begleiterscheinungen sowie die möglichen Schutzmaßnahmen und Vorgehensweisen prägten die Vorträge.

Am zweiten Tag ging es dann so richtig unter Realbedingungen, (Rauchgas entzündet sich ab einer Temperatur von 500-600 Grad) heiß her, wurden die erlernten Brandereignisse nun praktisch durchgespielt. In einem Brandcontainer wurden Paletten und andere brennbare Materialien angezündet um die Temperatur und den entstehenden Rauch so echt wie möglich zu simulieren. Teilweise konnte man die Hand vor den Augen nicht mehr sehen was auch im Ernstfall natürlich passieren kann. Wenn sich Rauchgase entzünden entstehen Temperaturen von über 1000 °C! Die richtige Ausbildung und natürlich auch die bestmöglichste Ausrüstung der Feuerwehren ermöglichen solche Einsätze unter möglichst wenig Gefahr zu bewältigen. Beeindruckt von den Erlebnissen werden nun die drei Lauteracher Kursteilnehmer die neuen Erkenntnisse im Rahmen der Herbstübungstätigkeit an ihre Kameraden weitergeben um mit den neuen Erfahrungen die anstehenden Einsätze noch effizienter bewältigen zu können.

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